Systemische Fragetechniken für
Anfänger*innen und Fortgeschrittene
Wir alle stellen Tag für Tag auf verschiedenste Art und Weise Fragen, zumeist um Informationen zu erhalten. Manchmal fragen wir auch um zu prüfen, zu kritisieren, einzuschüchtern, zu ermuntern oder zu provozieren, in Kontakt zu kommen oder um Zeit zu überbrücken. Systemische Fragen dagegen werden häufig mit einem ganz anderen Ziel gestellt.
Sie haben die Absicht, durch die Antwort der befragten Person selbst neue Informationen zu geben. Sie gestatten es, neue Perspektiven zu entwickeln, die Phantasie anzuregen, Neugier zu wecken und Reflexion zu ermöglichen.
Sie können zudem dabei helfen, schwierige Themen einzubringen, ohne zu konfrontieren und Ablehnung oder Scham zu erzeugen. Sie verstehen sich als Einladungen zum Nachdenken und zum inneren Suchen nach Ideen und Vorstellungen der befragten Person.
Damit sind sie das wichtigste Instrument der systemischen Gesprächsführung und lassen sich in der Sozialen Arbeit „immer und überall“ einsetzen.
Gegenstand der Weiterbildung ist zunächst die Vorstellung von Grundannahmen des systemischen Fragens. Anschließend werden unterschiedliche Frageformen vorgestellt und ihre Anwendung ausprobiert.
Hierzu gehören z.B. Fragen nach Unterschieden und Ausnahmen, Skalierungsfragen, Fragen nach Problemen und Lösungen, zirkuläre Fragen und die Wunderfrage. nDabei erfolgt auch die Einladung zur Selbstreflexion von eigenen Absichten, Erwartungen und Annahmen beim Fragen.
Die Teilnehmenden arbeiten im Wechsel im Plenum und in Kleingruppen anhand eigener Fälle. Dabei steht die Entwicklung von hilfreichen Fragen für den eigenenArbeitsalltag im Vordergrund.
Arbeitsschwerpunkte
- Grundannahmen und Ziele des guten Fragens
- Kennenlernen und Ausprobieren unterschiedlicher systemischer Fragetechniken
- Frageformen für verschiedene Settings und Handlungsfelder
- Erstellung einer Fragensammlung „für alle Fälle“
Referent*in
Jutta Brauckmann, Dipl. Soz.Päd, Systemische Therapeutin (SG), Supervisorin (DGSV) und Psychotherapeutin (ECP)
Zielgruppe
Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern
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